Das Prinzip der Solidarität ist in der modernen Gesellschaft tief verankert. Es führt zum Beispiel dazu, dass existentielle Bedrohungen für Menschen im Rahmen der Sozialversicherung abgemildert werden. Es führt auch dazu, dass von einer Solidargemeinschaft Leistungen an sozial Schwache erbracht werden. Es bewahrt uns jedoch nicht davor, dass gemeinschaftlich genutzte Ressourcen der Gemeinschaft abhanden kommen. Dafür gibt es verschiedene Ursachen. Manche sehen den Grund darin in einer gesellschaftlichen Zäsur hin zu einem unbeschränkten Individualismus („Neoliberalismus“), andere wiederum machen die vierte Industrielle Revolution, die Digitalisierung, dafür verantwortlich.

Tatsächlich stellt sich die Frage, ob wir noch in einer modernen Gesellschaft leben oder bereits in einer postmodernen, die zu mehr sozialer Unsicherheit führt, die Auswirkungen der „modernen“ Industrialisierung mehr und mehr sichtbar macht.

Und tatsächlich leben wir in einer globalisierten und zunehmend vernetzten „Ökosphäre“. Daraus ergeben sich einerseits gewisse Wohlstandsgewinne, aber auch eine Reihe von klar erkennbaren Wohlstandsverlusten: so genannte externe Effekte, die sich nicht unmittelbar als Kosten in den Produktpreisen niederschlagen. Sie führen aber dazu, dass Menschen, Tiere und Pflanzen ihren angestammten Lebensraum verlieren und dadurch angestammte Ökosysteme aus dem Gleichgewicht kommen.

Unsere Vision besteht nun darin, dass Mensch und Umwelt wieder in Gleichklang kommen. Dazu ist es zwingend notwendig, vorhandene Ressourcen in geschlossenen Kreisläufen möglichst optimal zu nutzen und Produkte so zu gestalten, dass sie möglichst wenig externe Effekte erzeugen.

Gleichzeitig erzeugt der Produktionsprozess selbst viele Ängste. Wird die menschliche Arbeitskraft zunehmend von Maschinen ersetzt („Künstliche Intelligenz“)? Gleichklang zwischen Mensch und Umwelt ist nur dann möglich, wenn Produktions- bzw. Wertschöpfungsprozesse sowohl auf die Erzielung von lebensnotwendigem Einkommen als auch auf die Erhaltung natürlicher Ressourcen Rücksicht nehmen.

Diese Balance gilt es wieder herzustellen. Wir wollen etwas zu diesem Prozess beitragen, wir wollen daran teilhaben, wir wollen unsere Zukunft positiv gestalten.