Eine rasch wachsende Weltbevölkerung und der damit einhergehende steigende Bedarf an Konsumgütern führt dazu, dass die Reserven an natürlichen Rohstoffen immer geringer werden. Ein anderes Problem das durch den steigenden und kürzeren Konsum von Produkten aufkommt, ist die Abfallversorgung. Ein Lösungsansatz, der in den letzten Jahren auch auf politischer Ebene immer populärer geworden ist, ist das Konzept der Kreislaufwirtschaft. Bestimmt habt Ihr von diesem Begriff auch schon gehört – doch was ist eine Kreislaufwirtschaft eigentlich, wie funktioniert sie und was sind die Vorteile für Mensch und Natur? 

Das werden wir Euch heute in diesem Beitrag erklären!

Quelle: Pexels / Pixabay

Die Kreislaufwirtschaft ist eine Alternative zur bisherigen Linearwirtschaft und beschäftigt sich mit der Frage, wie man möglichst ökologisch und nachhaltig produzieren und verbrauchen kann. Die dabei verwendeten Rohstoffe und Materialien sollen solange wie möglich im „Kreislauf“ bestehen, indem man Produkte repariert, wiederverwendet, sie least, mit anderen teilt oder recycelt. Dadurch wird die Lebensdauer der Produkte verlängert und gleichzeitig die Abfallmenge reduziert. 

 Eine Kreislaufwirtschaft bringt einige Vorteile, zum einen für den Menschen, aber auch für die Umwelt und die Wirtschaft. Die Gewinnung von Rohstoffen kostet Energie und erhöht damit CO2-Emissionen – wenn dieser Prozess nun also reduziert wird, bedeutet dies auch eine  Entlastung für Klima und Umwelt. Eine geringere Umweltverschmutzung, das Einsparen von natürlichen Ressourcen und eine Reduktion der Treibhausemissionen sind die Folge. Aber auch für Unternehmen bzw die Wirtschaft entstehen Vorteile: Unternehmen sind nicht mehr so stark abhängig von Rohstoffimporten, Materialkosten können eingespart werden sinkt und neue Arbeitsplätze werden geschaffen. Bürger*innen profitieren, indem sie gekaufte Produkte länger nutzen können und diese oft innovativer gestaltet sind. 

Laut dem aktuellen Circularity Gap Report sind bisher allerdings nur 9,1% der Weltwirtschaft zirkulär – keine gute Bilanz. Wie kann also langfristig der Wandel von der Linear- zur Kreislaufwirtschaft gelingen? Eine enge Zusammenarbeit sowie ein Austausch zwischen Wirtschaft, Politik  und auch vor allem den Bürger*innen ist essentiell – und der erste Schritt ist natürlich Aufklärung! 
Erzähl uns gerne in den Kommentaren von deinem persönlichen „Kreislaufmoment“ – hast du schon mal ein Produkt, das kaputt, alt oder dir einfach nicht mehr gefallen hat für einen neuen Zweck einsetzen können, es recycelt, upcycelt oder repariert?  

Kreislaufwirtschaft statt Wegwerfgesellschaft

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